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Der Kreisverband ist der Zusammenschluss der Stadtteilgruppen Burglesum, Vegesack und Blumenthal.
Bremen-Nord hat eine ganz eigene und besondere Identität: mal maritim, mal industriell geprägt, mal landwirtschaftlich, mal dörflich. Durch seine besondere Lage auf der Geestkante entlang der Lesum und der Weser, den vielen ufernahen Parks und seinem Flair ist Bremen-Nord attraktiv zum Wohnen und Leben. Die Schönheit der Landschaft hat schon immer das Lebensgefühl der Menschen hier geprägt. Das Leben in Bremen-Nord spielt entlang des Wassers: ob Wassersport, Tourismus, die Werften, Gastronomie und Wohnen.
Die Stadtentwicklung in Bremen-Nord muss sich den natürlichen Gegebenheiten anpassen. Wir Grüne wollen auf der einen Seite Innenentwicklung, aber wollen - bzw. müssen auch - auf der anderen Seite die vorhandenen Grünstrukturen schützen und deren Entwicklung fördern. Das heißt für uns, Bremen-Nord städtebaulich so weiterzuentwickeln, dass die Charaktereigenschaft Bremen-Nords gewährleistet bleibt. Bauprojekte müssen sich den vorhandenen städtebaulichen Gegebenheiten anpassen, Bürgerbeteiligung ernst genommen werden und der maritime Charakter erhalten bleiben.
Bremen-Nord lockt gerade viele Tages- und Radtouristen an. Wir wollen den Ausbau des Weserradwegenetzes bis Blumenthal, aber auch die Anbindung an das Bremer Fahrradschnellwegenetz. Die Wege in Bremen-Nord sind oftmals lang - nicht immer kann auf ein Auto verzichtet werden. Aber muss es immer ein eigenes sein? Wir wollen, dass neben den Carsharing-Stationen in Vegesack, Carsharing auch auf die anderen Bremen-Norder Stadtteile ausgeweitet wird, damit es mehr Menschen nutzen können.
Auch in Bremen-Nord vollzieht sich ein Strukturwandel, der als Chance begriffen werden sollte. Bremen-Nord hat viele Potenziale - sie müssen identifiziert und genutzt werden. Wir brauchen Wirtschaftszweige, die an den traditionellen und kulturellen Wurzeln Bremen-Nords anknüpfen und auch Akzeptanz aus der Bevölkerung erfahren. Das BWK-Gelände in Blumenthal wird entwickelt. Hier wollen wir eine Öffnung zum Wasser hin. Statt rauchender Schornsteine wollen wir dort mehr Wohn- und Aufenthaltsqualität. Auch der Sciencepark als Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft bietet eine Chance für Grohn und schafft hoch qualifizierte Arbeitsplätze.
Wir Grüne wollen die Quartiere entwickeln, aber auch die Wohnqualität verbessern. Dazu gehört für uns auch, dass Umweltbelastungen, wie zum Beispiel die Grundwasserverunreinigung am Tanklager Farge, effizient saniert werden. Die Fläche des Tanklagers wollen wir perspektivisch als Naherholungsgebiet entwickeln.
Kohlekraftwerke sind Klimakiller. Das Kohlekraftwerk Farge weist zusätzlich hohe Immissionen an Feinstaub und Quecksilber auf. Hier muss bis zum Ende der geplanten Laufzeit das Kraftwerk mit moderner Filtertechnik nachgerüstet werden, um die Menschen vor Gesundheitsschäden zu schützen.
Wir in Bremen-Nord sind ganz klar ein Teil der Großstadt Bremen, aber wir Grüne wollen, dass Bremen-Nord seine Eigenständigkeit und Identität behält. Dazu gehört eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort mit dem Erhalt, der Stärkung und Spezialisierung des Krankenhauses, aber auch gute Kultur-, Bildungs,- Kinder- und Jugendangebote.
Wir setzen uns für den Ausbau der Unter-Dreijährigen-Plätze gerade auch in den sozialen Brennpunkten ein, denn Bildung von Anfang an bietet der nächsten Generation eine Chance auf eine gesicherte Zukunft. Bildungsarmut ist sowohl Ursache als auch Folge wirtschaftlicher Armut und mangelnder Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das ist auch in Bremen-Nord zu oft der Fall. Mit frühkindlicher Bildung fängt in der Krippe die Bildungsoffensive von uns Grünen an. Durch besondere Sprachförderung wollen wir den Bildungszugang für alle Kinder und damit die Chancengerechtigkeit verbessern. Wir Grüne werden den Kindertagesstätten-Ausbau in ganz Bremen-Nord weiter vorantreiben. Dabei sollen schwerpunktmäßig Kitas entstehen, die ein durchgängiges Angebot für 0-6-Jährige anbieten. Der Austausch zwischen Eltern und Kita soll weiter gestärkt werden.
Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass der Übergang von der Kita in die Grundschule und später zu den weiterführenden Schulen verbessert wird. Wir wollen, dass weitere offene oder gebundene Ganztagsschulen in Bremen-Nord entstehen und für alle Schulen eine eigene Budgetverantwortung eingeführt wird, damit diese flexibler auf spezifische Anforderungen reagieren können. Die Inklusion soll weiter vorangetrieben und die Umsetzung verbessert werden. Für uns Grüne ist es wichtig, dass dieser Prozess im Dialog mit den jeweiligen Schulen, den Schülern, den Eltern und Lehrern erfolgt.
Die Menschen leben gerne hier in Bremen-Nord. Längst sind Lesum, Vegesack und Blumenthal auch die Heimat für Flüchtlinge aus vielen Krisengebieten der Welt geworden. Wir unterstützen die Willkommenskultur hier in Bremen und nehmen unsere Verantwortung für die Integration von Flüchtlingen ernst.
Wir wollen ein starkes Bremen-Nord. Lasst uns die Chance ergreifen und die grünen Potenziale nutzen!
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